Beschwerdemanagement - KKS Aachen

Beschwerde-
management

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Unsere Schule ist lebendig. Wir reden miteinander und hören uns dabei zu. Wir geben uns Feedback. Wir lösen Probleme. Unsere Wirklichkeit ist bunt, sie ist mehr als ein Nebeneinander von einzelnen unterschiedlichen Farben.

Um diese bunte Vielfalt gemeinsam in Freude leben zu können, müssen wir unterschiedliche Sichtweisen erkennen und darüber sprechen. Meistens erfahren wir über diesen Austausch mehr voneinander und nutzen damit die Chance uns besser kennen zu lernen.
Gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung bereichert uns. Das Ziel ist ein noch bunteres Bild, in dem keiner sein Gesicht verliert.

 

 

Was tun, wenn aber…?

Prävention
Ein Problem oder eine Unzufriedenheit muss nicht gleich zu einer Beschwerde werden. Die meisten Probleme sind im Vorfeld und im Dialog zu lösen. Dafür braucht es eine Beteiligungskultur und angemessene Kommunikation. Konflikte gehören zum Schulalltag, in dem vielfältige Persönlichkeiten zusammen kommen, dazu.

Wichtig ist eine Schulatmosphäre, in der Dinge offen thematisiert werden können, in der Schülerinnen und Schüler sowie alle anderen Beteiligten sich als selbstwirksam erleben können. Ein sinnvolles, klares und verlässliches Regelsystem schafft Vorhersehbarkeit und Orientierung. So werden Angst und Ohnmachtsgefühle in der Schule vermieden.

Wichtig ist es, dass der angemessene Umgang mit Problemen und Konflikten gelernt und (vor)gelebt wird. Unterschiedliche Sichtweisen bereichern das Zusammenleben. Nicht jede Meinungsverschiedenheit führt zum Konflikt. Durch den konstruktiven Umgang mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten werden soziale Kompetenzen gefördert und es ist letztlich eine gute Vorbereitung auf den späteren Beruf, diese Kompetenzen helfen aber auch im Privatleben.

Wichtig ist eine Beteiligungskultur / Partizipation. Schülerinnen und Schüler der KKS können in der SV oder in der Peerberatung aktiv das Schulleben mitgestalten. Durch regelmäßiges Feedback können Unzufriedenheiten früh erfasst und behoben oder zumindest offen und konstruktiv thematisiert werden.

Das Wichtigste ist der persönliche Kontakt. Daher steht für uns das persönliche direkte Gespräch an erster Stelle! Das gilt sowohl für den Umgang innerhalb unseres Kollegiums als auch für den Umgang von Lehrer*innen und Schüler*iinnen als auch für den Umgang von Schüler*innen untereinander.

Unzufriedenheit, Probleme und Konflikte
Strukturelle Unzufriedenheit und auch Unzufriedenheit im persönlichen Umgang miteinander können, bevor sie zu einem größeren Problem werden, auf verschiedenen Wegen behoben werden. Hier bietet die KKS ein breit gefächertes, vielseitiges und auch niedrigschwelliges Angebot mit unterschiedlichen Ansprechpartnern:

  • Klassenlehrer*innen
  • Beratungsteam
  • Schulsozialarbeit
  • Schülervertretung
  • Peerberater*innen
  • Lehrerrat

Besonders bei Unzufriedenheit im persönlichen Umgang ist uns wichtig, dass zunächst das direkte Gespräch gesucht wird. Dabei ist uns wichtig, dass…

  • wir zuerst mit der betroffenen Person sprechen.
  • niemand persönlich bloßgestellt wird.
  • Gesprächsregeln der wertschätzenden Kommunikation eingehalten werden.
  • eine konstruktive Auseinandersetzung erfolgt, die auf Problemlösung setzt.
  • die Wege des Beschwerdeverfahrens eingehalten werden.

 

Feedbackkultur

Eine etablierte Feedbackkultur schafft Transparenz und Beteiligung. Viele Probleme lassen sich im Sinne der Prävention im Vorfeld erfassen, so dass manche Konflikte bzw. Beschwerden gar nicht erst entstehen.

Im Beschwerdeverfahren der KKS sind unterschiedliche Formen der Rückmeldung in den unterschiedlichen Phasen vorgesehen. Unser Konzept der Feedbackkultur ist in Entwicklung.

  • Im Bereich der Prävention soll regelmäßig erfasst werden, wie das miteinander Umgehen und die Organisation an der KKS von den unterschiedlichen Beteiligten erlebt wird.
  • Wenn es zu einer offiziellen Beschwerde kommt, wird abgefragt:
  1. welche Wege bereits beschriften wurden und
  2. was hätte passieren können, damit die Beschwerde hätte vermieden werden können.
  • Nachdem eine Beschwerde zur Schulleitung weiter geleitet wurde, wird diese dokumentiert.