Welt-Aids-Tag 2019
Gemeinsam gegen Vorurteile
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Unwissenheit ist die Mutter aller Vorurteile. Wer also wie die Aachener Aidshilfe gegen Vorurteile ankämpfen will, bei dem steht Aufklärung selbstverständlich ganz oben auf der Agenda. Der Besuch der Aachener Aidshilfe rund um den Weltaidstag am 1. Dezember ist seit Jahren gelebte Tradition an der Käthe-Kollwitz-Schule. „Nehmen wir mal die Schüler aus, die aufgrund ihres Bildungsgangs eine stärkere Verbindung zum Gesundheitswesen haben, dann ist der Wissensstand zum Thema HIV und Aids nicht gut“, muss Alexandra Frings von der Aachener Aidshilfe berichten, für viele Menschen seien HIV und Aids das Gleiche. Das Todesurteil, das jedem HIV-Infizierten unvermeidlich drohe, dieser Gedanke sei fest in den Köpfen verankert. „HIV ist nicht heilbar, aber es ist therapier- und behandelbar. Die Menschen können ein ganz normales Leben führen und sind auch keine Bedrohung für Nichtinfizierte“, stellt Alexandra Frings klar: „Und das ist ganz wichtig zu wissen, um Vorurteile abzubauen und Diskriminierung entgegenzuwirken.“ Dass besonders bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund Aufklärung geleistet werden muss, darauf weist Dicle Gecer hin. „In Ländern des Nahen Ostens sind HIV und Aids vielerorts noch ein absolutes Tabuthema. Entsprechend unwissend sind die Jugendlichen“, sagt die angehende Heilerziehungspflegerin, die gemeinsam mit ihren Mitschülern aus der FHP 19 und Fachlehrerin Anne Reents die Aktion unterstützten. (Text und Foto: Seyffert)