Käthe-Kollwitz-Schule - Berufskolleg der StädteRegion Aachen
Netzwerktreffen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Netzwerktreffen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Netzwerktreffen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf Burg Vogelsang

Foto: Marie Speigl
Workshop Vielfalt Lernen

Am 07. September 2022 haben wir, die SchülerInnen des BGG22, zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Erdo?an und Frau Speigl das Netzwerktreffen von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ auf der ehemaligen „Ordensburg“ Vogelsang in Schleiden besucht.

Zur Zeit des Nationalsozialismus diente dieser Ort als Schulungsstätte für den Führernachwuchs von morgen. Heute ist er unter anderem ein außerschulischer Lernort oder dient als Veranstaltungsort für allerlei Events, wie auch für das SoR-SmC-Netzwerktreffen.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden wir von Frau Weber, der Leiterin des Bildungsteams Akademie Vogelsang IP, im Kinosaal des Geländes begrüßt und erhielten einen kurzen Einblick in die Geschichte des Ortes. Anschließend präsentierte und kommentierte Dr. Keith Hamaimbo seinen Film „Ich gehe immer leise – Ein Film über Alltagsrassismus“, den er in Zusammenarbeit mit dem Welthaus Bielefeld drehte. Sein Film und das folgende Interview durch eine Schülerin stimmten uns auf die anschließende Arbeit in den Workshops zu den Themen Rassismus und Courage ein.  (Amine Akif und Marie Speigl)

 

Erfahrungen aus den Workshops

 

Vielfalt Kennen Lernen

Stellungnahme zum Workshops von teilnehmenden Schüler*innen:
„Wir haben am Workshop Vielfalt Kennen Lernen teilgenommen, in welchem wir direkt zu Beginn klar gemacht haben, dass der Raum ein safespace ist. Dazu gehörte, dass alles, was wir sagen, im Raum bleibt und über nichts gelacht oder geurteilt wird. Diese Regel ist sehr wichtig gewesen, weil das Thema einerseits schwierig und sensibel, andererseits aber auch sehr schön.

Unser Leiter war sehr jung, wodurch uns die Kommunikation mit ihm erleichtert wurde. Es gab kein Hierarchiegefühl, sondern man war mit ihm auf Augenhöhe und fühlte sich ernstgenommen und respektvoll behandelt.

Weiter ging es mit der Besprechung von zwei Flaggen, die der Leiter mitgebracht hatte: die Regenbogenflagge, das Erkennungsmerkmal der LGBTQ+-Community und die Transgenderflagge. Im Anschluss haben wir alles aufgezählt, was uns zu LGBTQ+ eingefallen ist, unsere Punkte aufgeschrieben und besprochen. Es hatten so viele TeilnehmerInnen etwas zu sagen, dass die Zeit bis zur Pause sehr schnell vorbei war.

Nach der Pause haben wir mit einem Spiel weitergemacht. Dabei sollten wir uns eine Linie im Raum vorstellen, bei der auf der einen Seite „Ja“ und auf der anderen Seite „Nein“ steht. Dann wurden uns Fragen gestellt und wir mussten uns auf der Linie positionieren. Meist gab es viele Übereinstimmungen, aber manchmal auch Unstimmigkeiten. Obwohl sehr viel diskutiert wurde, wurde niemand für seine Meinung verurteilt.“

 
Rassismus und postkoloniales Afrika

Stellungnahme zum Workshops von einem teilnehmenden Schüler:
„Ich habe mich für diesen Workshop entschieden, weil ich mich schon immer für die Kultur und Traditionen Afrikas interessiert habe.

In diesem Workshop ging es um die Zivilisation in Afrika und um Innovationen und Erfindungen, die AfrikanerInnen entwickelt haben. Es wurde gezeigt, dass AfrikanerInnen schon immer fortschrittlich und gebildet waren. Zum Beispiel wurde der erste erfolgreiche Kaiserschnitt, bei dem sowohl Kind als auch Mutter überlebten, in Afrika (um genau zu sein in Ägypten) durchgeführt. Leider geraten solche Fakten schnell in Vergessenheit und das Bild vom rückständigen Afrika bleibt bestehen.

Mir hat der Workshop gut gefallen, da er mit diesem Vorurteil aufgeräumt hat. Außerdem habe ich neue Menschen aus verschiedenen Schulen und Städten getroffen und meine MitschülerInnen noch besser kennengelernt.“

 

Rassismus ist Alltagserfahrung – (An)Erkennen und gemeinsam handeln

Stellungnahme zum Workshops von teilnehmenden Schüler*innen: "Bei unserem Workshop zum Thema Alltagsrassismus bestand große Nachfrage, was darauf schließen lässt, dass sich viele SchülerInnen für dieses Thema interessieren und sich damit gerne auch näher auseinandersetzen wollen.

Die erste Phase des Workshops bestand daraus, dass uns von unserer Kursleiterin das Gelände der Burg Vogelsang gezeigt wurde. Dabei haben wir Fotos von damals (NS-Zeit) mit heute verglichen. Wir konnten mitentscheiden, wohin wir als nächstes gehen und haben viele Informationen über den Ort erhalten. Fragen waren bei der Leiterin sehr willkommen und wurden ohne Probleme beantwortet.

In der zweiten Workshopphase wurden dann Alltagssituationen besprochen, in denen es zu Alltagsrassismus kam und es wurden mögliche Lösungen für diese Situationen in kleineren Gruppen erarbeitet. Diese wurden später im Kurs vorgestellt und besprochen.

Außerdem wurde auf Antirassismus Aktionen in den digitalen Medien aufmerksam gemacht. Als Beispiel wurde der Hashtag #MeTwo von Twitter gezeigt. Ein Hashtag gegen Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund. Zum Schluss berichteten auch noch einige TeilnehmerInnen über ihre eigenen Erfahrungen mit (Alltags-)Rassismus.

Uns hat der Workshop sehr gut gefallen, da er sehr abwechslungsreich und informativ war.“

 

Teambuilding – „Ein Teil sein“

Stellungnahme zum Workshops von teilnehmenden Schüler*innen:: „Wir haben uns für diesen Workshop entschieden, da er sich sehr interessant angehört hat und er uns zum Nachdenken gebracht hat: Wir arbeiten ständig im Team und sind auf andere angewiesen. Wie können wir also ein Team stärken?

Als erstes haben wir uns gegenseitig gemalt. Dabei hat aber nicht jede Person eine andere gemalt, sondern wir haben gemeinsam eine Person gemalt. Zum Beispiel hat eine Person nur die Nase einer anderen Person gemalt, die nächste den Mund, wieder eine andere die Haare und die letzte die Augen. Da auch SchülerInnen von anderen Schulen Teil des Teams waren, mussten wir immer wieder fragen, wer die Person auf dem Bild ist, damit wir weiter zeichnen konnten. So haben wir uns gut kennengelernt.

Danach haben wir ein Spiel gespielt, bei dem wir als Team eine überdimensionale Schleife mit einem Schnürsenkel binden mussten. Dabei durfte keiner den Schnürsenkel loslassen.

Der Workshop hat uns gut gefallen, da der Leiter alles sehr gut erklärt hat und uns Freiraum gegeben hat, wenn wir die Aufgaben lösen mussten. Außerdem hat er am Ende die Rundführung über das Gelände schön gestaltet und uns alles ausführlich erklärt."

 

 

 


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